Die SDW gehört zu denen, die die Waldpädagogik entscheidend geprägt haben. Mit ihrer Gründung 1947 rückte die Förderung von Naturbewusstsein neben dem Waldschutz in den Vordergrund. Dazu wurden Schulwälder eingerichtet, Jugendlager in den Wäldern veranstaltet und Waldjugendheime und Häuser des Waldes eröffnet.
In den kommenden Jahren entwickelte sich die Waldpädagogik zu einem Instrument, um Wissen über den Wald und dessen Funktionen zu vermitteln. Heute, mehr als 60 Jahre nach den Anfängen, sind wir noch einen Schritt weiter gegangen. Der Wald hat eine neue zusätzliche Funktion erhalten – die der Bildung. Der Lernort Wald eignet sich hervorragend, um Nachhaltigkeit in all ihren Dimensionen deutlich zumachen, aber auch, und das ist besonders wichtig, die Ideen der Bildung für nachhaltige Entwicklung anzuwenden.
Menschen und im Besonderen Kindern anschaulich zu zeigen, welche Auswirkungen ihr Handeln hat. Sie zum Hinterfragen und Nachdenken anzuregen und ihnen Kompetenzen an die Hand zu geben, die sie auf andere Lebensbereiche anwenden können, das will die Bildung für nachhaltige Entwicklung. Der Wald bietet hierfür den perfekten Rahmen.
Wir möchten gerne unser Waldpädagogik Netzwerk der SDW Bayern erweitern. Wenn Sie zu untenstehenden Punkten informiert werden möchten, würden wir uns sehr über Ihre Angaben freuen.
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Bildungsnetzwerk Wald und Klima – die Klimakönner
Fachwissen zu den Themenbereichen Wald & Klima, BNE und Bedeutung von Naturerfahrung für die kindliche Entwicklung
Verankerung einer Bewusstseinsbildung rund um Wald und Klima in der Ausbildung von PädagogInnen
Einblick in die waldpädagogische Praxis und Ausprobieren bewährter Bildungsprogramme
Vernetzung mit WaldexpertInnen vor Ort
Zielgruppenspezifische Bildungsmaterialien
Feste Veranstaltungstermine und -orte buchbar
Kostenfreie Teilnahme
Dieser Frage geht das durch den Waldklimafonds geförderte Projekt „Die Klimakönner“ nach.
Herzstück des Projektes sind die Bildungswerkstätten, in denen wir angehenden und ausgebildeten ErzieherInnen, Lehrkräften und waldpädagogisch Interessierten das nötige Handwerkszeug mitgeben, um Kindern anschaulich die Zusammenhänge von Wald und Klima zu vermitteln. Unsere praxisnahen Veranstaltungen beinhalten fachliche und didaktische Anregungen, das Klimakönner-Wissen zu verbreiten und aktiv in die Bildungsarbeit einzubinden.
In Zeiten des Klimawandels deckt unser Angebot ein aktuelles Themenfeld ab und kommt einer wichtigen gesellschaftlichen Aufgabe, der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), nach.
Ein wichtiges Ziel der Seminare ist zudem die Vernetzung. So werden zu jeder Veranstaltung Referentinnen und Referenten der regionalen Forstverwaltung und Umweltbildung eingebunden, so dass Sie auch über das Seminar hinaus Ansprechpartner zur waldpädagogischen Arbeit vor Ort haben.
Außer den Bildungswerkstätten werden in den nächsten Jahren zusätzlich Projektwochen für Schulen angeboten. In diesen soll das Thema Wald und Klima interaktiv von SchülerInnen und Lehrkräften behandelt werden. Dazu zählen neben einer spannenden Ralley im Wald auch Projektausarbeitungen zu unterschiedlichen Themen wie z.B. Mobilität, Holz als Ressource, Kunst im Wald etc. Mit der Vorstellung der Projekte und einem herzhaften Essen im Wald wird die Woche abgerundet. Bei Interesse meldet Euch bitte direkt bei der Projektleiterin Kathrina Schafhauser.
Bäume und Wälder sind wahre Klimakönner. Über die Fotosynthese wird Kohlenstoffdioxid, eines der wichtigsten Treibhausgase, aufgenommen und in die Biomasse der Bäume, d. h. in die Stämme, Wurzeln und Blätter, eingebaut. Bei diesem Vorgang entsteht zudem Sauerstoff, der von den Bäumen abgegeben wird, und den Menschen und Tiere zum Atmen brauchen. Im Holz bleibt der Kohlenstoff gespeichert – auch wenn die Stämme zur Herstellung von Holzprodukten gefällt werden. Erst wenn das Holz verbrannt wird (oder vollständig verrottet ist), geht der Kohlenstoff wieder in den globalen Kohlenstoffkreislauf ein.
Wälder können aber noch viel mehr. Sie beeinflussen das Klima einer Region positiv. Dies kann man selbst erleben, wenn man in den schattigen Wald tritt. Hier ist die Luftfeuchtigkeit höher, die Temperatur niedriger und die Luftbewegung geringer. Dies ist nicht nur im Sommer angenehm, sondern schützt auch angrenzende Flächen wie z. B. Felder vor starkem Frost und Wind und verbessert das Klima in angrenzenden Städten. Auch global spielen große, zusammenhängende Waldgebiete eine wichtige Rolle und stabilisieren das Klima und den Wasserhaushalt.
Jeder Einzelne kann durch seinen persönlichen Einsatz ein Stück zu einem besseren Klima leisten. Der bewusste Umgang mit Ressourcen sowie der Schutz der regionalen und globalen Wälder sind dabei nur die offensichtlichsten Beiträge. Noch mehr Anregungen und Ideen gibt es über unsere Fortbildung. Und je mehr zukünftige „Klimakönner“ ihr Wissen mit Kindern und Jugendlichen teilen, desto mehr können wir alle gemeinsam für den Wald und das Klima tun.
Projektmanagement "Bildungsnetzwerk Wald und Klima - die Klimakönner" Bayern
Kathrina Schafhauser
0176/43850229
kathrina.schafhauser(at)sdwbayern.de