Der Wald in Deutschland ist in drei verschiedene Waldformen unterteilt: den Privatwald, den Körperschaftswald sowie den Staatswald.
Letzteres ist noch einmal unterteilt auf die Bundes- und Landesebene. Privatwälder sind – wie der Name schon sagt – in Privatbesitz von Waldeigentümer:innen. Körperschaftswälder sind Eigentum von Kommunen, Gemeinden und Städten.
Der meiste Wald in Deutschland befindet sich im Privateigentum und zwar 48 Prozent, wobei der Waldbesitz überwiegend kleinstrukturiert und zersplittert ist. 57 Prozent sind Betriebe mit weniger als 20 Hektar Waldfläche. Nur 13 Prozent Wald gehören zu einem Betrieb mit mehr als 1.000 Hektar. Landwirtschaftlichen Betriebe besitzen rund 1,3 Millionen Hektar.
Aus historischen Gründen hat der Privatwald seine Schwerpunkte in Bayern, NRW, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Der Anteil des Privatwaldes reicht von 67 Prozent in NRW bis 23,5 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern. Hessen, Baden‐Württemberg und NRW haben einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Großprivatwald.
29,5 Prozent der Waldfläche besitzen die Länder. Auffällig hoch ist der Anteil im Saarland mit 48,2 Prozent und den geringsten Landeswald gibt es in NRW mit 14,3 Prozent. 409.000 Hektar Staatswald, das heißt vier Prozent, besitzt der Bund. Dies sind vor allem militärisch genutzte Flächen und Flächen entlang der Straßen.
19,5 Prozent des Waldes in Deutschland gehören zum Körperschaftswald (z.B. Kirchen oder Gemeinden). Der Körperschaftswald ist vor allem in der geografischen Mitte (Rheinland-Pfalz und Hessen) und im Südwesten (Baden-Württemberg und Saarland) vorhanden.