Waldpädagogik

SDW – von Anfang an mit dabei.

Die SDW hat die Waldpädagogik entscheidend mit geprägt. Mit ihrer Gründung der SDW Bayern im Jahr 1949 rückte die Förderung von Naturbewusstsein neben dem Waldschutz in den Vordergrund. Dazu wurden Schulwälder eingerichtet, Jugendlager in den Wäldern veranstaltet sowie Waldbildungseinrichtungen und Häuser des Waldes eröffnet.

In den folgenden Jahren entwickelte sich die Waldpädagogik zu einem Instrument um Wissen über den Wald und dessen Funktionen zu vermitteln. Heute, mehr als 74 Jahre nach den Anfängen, haben sie die Möglichkeiten der Waldpädagogik noch einmal vervielfältigt. Der Lernort Wald eignet sich  hervorragend, um Nachhaltigkeit in all ihren Dimensionen deutlich zumachen, aber auch, und das ist besonders wichtig, die Ideen der Bildung für nachhaltige Entwicklung anzuwenden. Hierfür haben wir den Bildungsordner Unterricht im Wald entwickelt.

Unterricht im Wald – Vom Klassenzimmer zum Erlebensraum

Noch nie war Unterricht im Wald so einfach! Mit Hilfe des Ordners Unterricht im Wald für die 1. und 2. Klasse lassen sich mit wenig Vorbereitungsaufwand die Inhalte sämtlicher Fächer im Wald gestalten. In über 50 Unterrichtseinheiten werden Best Practice Vorschläge und alternative Unterrichtsphasen inklusive dazugehörigem Material zur Verfügung gestellt. Angelehnt an den LehrplanPLUS können die Inhalte den verschiedenen Lernbereichen zugeordnet und so effektiv in den individuellen Jahresplan integriert werden. Ein zweiter Ordner mit über 200 Bildkarten ergänzt die interaktive Umsetzung der Unterrichtseinheiten mit passendem Bildmaterial.

Verschiedene Fortbildungsangebote der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Bayern unterstützen Lehrkräfte bei der Planung, Gestaltung und Umsetzung ihres Unterrichts im Wald.

Die waldbezogene Bildung für nachhaltige Entwicklung vermittelt mehr als nur Wissen zum Wald. Sie fördert Bewusstsein für die ganzheitliche Bedeutung von Wäldern und bietet Möglichkeiten zur Persönlichkeitsentwicklung und Gesundheitsbildung.

Menschen und im Besonderen Kindern anschaulich zu zeigen, welche Auswirkungen ihr Handeln hat; sie zum Hinterfragen und Nachdenken anzuregen und ihnen Kompetenzen an die Hand zu geben, die sie auf andere Lebensbereiche anwenden können, das will die Bildung für nachhaltige Entwicklung. Der Wald bietet hierfür den perfekten Rahmen.

Wald als Ort der Bildung

Im Wald und an Waldthemen kann es besonders gut gelingen, Kompetenzen für eine Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) aufzubauen. Nahezu alle 17 Nachhaltigkeitsziele der Weltgemeinschaft haben Anknüpfungspunkte zum Wald.

Der Wald bietet Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Möglichkeit, sich Wissen über nachhaltiges und nicht nachhaltiges Handeln anzueignen, die Auswirkungen des eigenen Lebensstils zu reflektieren und Selbstwirksamkeit für ein Handeln im Rahmen ihrer Möglichkeiten und in ihrem Lebensumfeld zu erfahren. Das Konzept der Gestaltungskompetenz zielt genau darauf ab. Im Wald und mit Waldthemen lassen sich diese Kompetenzen hervorragend fördern.

Lehren und Lernen im Wald

Der Wald bietet vielseitige Möglichkeiten, um in und mit ihm pädagogisch zu arbeiten und Erlebnisse zu schaffen. Die SDW bietet diverse Informationen und Projekte für Pädagog:innen, beispielsweise die interaktive Rallye SOKO Wald oder Fortbildungen im Rahmen des Klimakönner-Projektes.

Außerdem hat die SDW diverse Angebote im Wald, wie z.B. diverse Waldaktionstage oder die Waldjugendspiele initiiert, um allen Waldinteressierten vielseitige Einblicke und Mitmach-Ationen zu ermöglichen.

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